Cornelia Böhnisch B.A. und Katharina Schrott B.A.
© Martin Hasenöhrl

Internationaler Hauptpreis für Kunst & Kultur 2022

Cornelia Böhnisch B.A. und Katharina Schrott B.A.

In der Hölderlin-Stadt Tübingen geboren und aufgewachsen, lernte Cornelia Böhnisch bereits als Kind Geige und Klavier, studierte zeitgenössischen Tanz am Bruckner Konservatorium in Linz und war 2010/11 als Auslandsstipendiatin des österreichischen Kulturministeriums in Berlin und Tokyo; es folgten mehrere Aufenthalte in Japan, dessen Kultur die Betrachtungen und Fragestellungen von Cornelia Böhnisch nachhaltig prägen. Seit 2018 leitet sie gemeinsam mit Katharina Schrott das Toihaus Theater.

Geboren in Salzburg wuchs Katharina Schrott mit viel klassischer Musik, Tanzimprovisationen im Wohnzimmer, Eiskunstlauf und Flamenco auf. Sie absolvierte eine Ausbildung in zeitgenössischer Choreographie, Tanz und Performance an der School for New Dance Development (SNDO) in Amsterdam sowie Weiterbildungen im Bereich Tanz, Choreographie und Theater im In- und Ausland. Seit 2001 ist sie am Toihaus Theater aktiv, seit 2016 kuratiert sie das internationale biennale Theaterfestival für Klein(st) kinder BIM BAM.

Kunst und Zukunft

Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott leiten seit Herbst 2018 das Toihaus Theater Salzburg und prägen mit ihrer sinnlichen künstlerischen Handschrift die Landschaft des Kinder- und Jugendtheaters. Ihre stete Suche nach neuen Ausdrucksformen innerhalb der performativen Künste wird hier erlebbar. Die Produktionen werden gemeinsam mit den beteiligten Künstler:innen entwickelt, sind nonverbal und somit frei von linguistischen Einschränkungen. Dabei verfolgen sie das künstlerische Prinzip des „Ongoing Draft“, also eines offenen Entwurfsprozesses, der das ständige Lernen und Suchen, Weiterarbeiten und Verstehen zum Ziel hat.

Die Verbindung zwischen den Künsten und Generationen sehen Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott als einen wesentlichen Faktor ihrer Theaterarbeit. Von den Kindern wollen sie lernen, indem sie deren Perspektive und Herangehensweisen neu denken. In den Stücken für Erwachsene können sie Ideen in ihren Extremen ausprobieren und so zur Essenz des Inhalts finden, der sich dann in lyrischer Form für die kleinen und kleinsten Zuschauer:innen auf der Bühne wiederfindet.

Ihre Theaterarbeit für Kinder und Jugendliche, ja für alle Generationen, ist ein außergewöhnlicher Beitrag in der Salzburger sowie in der internationalen Kulturlandschaft.

Katharina Kiening MA Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Robert- Jungk-Bibliothek
© Andre-Hinderlich

Katharina Kiening MA Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Robert- Jungk-Bibliothek

Statement Katharina Kiening zum Toihaus Theater Salzburg:

Was kann Kunst für die Zukunft tun? Diese Frage stellen Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott kontinuierlich in ihrer beeindruckenden Arbeit im Toihaus Theater. Ständig beweglich bleibend, machen sie in ihrer Auseinandersetzung damit Möglichkeitsräume für Reflexions- und Veränderungsprozesse auf, spiegeln Gegenwart mittels poetischer-theatralischer Momente, finden immer neue Ausdrucksformen für das, was ist, und das, was sein könnte. Machen performative Künste für Kinder und Erwachsene auf eine Art erlebbar, die bewundern lässt, die träumen lässt, die Perspektivenwechsel anstößt und Diskurse eröffnet. Was kann Kunst für die Zukunft tun? Genau das.

Datenschutzinformation
Vielen Dank für Ihren Besuch auf kulturfonds.at, der Website von Magistrat Salzburg, Abteilung 2 – Kultur, Bildung und Wissen in Österreich. Wir nutzen Technologien von Partnern (2), um unsere Dienste bereitzustellen. Dazu gehören Cookies und Tools von Drittanbietern zur Verarbeitung einiger Ihrer personenbezogenen Daten. Diese Technologien sind für die Nutzung der Website nicht zwingend erforderlich. Dennoch ermöglichen sie es uns, einen besseren Service zu bieten und enger mit Ihnen zu interagieren. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit anpassen oder widerrufen.