Hildegard Fraueneder
© Martin Hasenöhrl

Salzburgpreis 2019

Dr.in Hildegard Fraueneder

Hildegard Fraueneder studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Salzburg und Wien. 1988 promovierte sie mit einer Dissertation über Körperrituale in der Kunst von VALIE EXPORT und Friederike Pezold.

Anschließend, von 1989 bis 2008, lehrte sie am Institut für Kunstgeschichte der Universität Salzburg, von 2004 bis 2014 am Studiengang MulitMediaArt der Fachhochschule Salzburg, 2010 bis 2011 an der Universität für künstlerische Gestaltung Linz und seit 1995 als Senior Lecturer im Bereich Bildende Kunst an der Universität Mozarteum Salzburg. Seit 2014 ist sie darüber hinaus Co-Bereichsleiterin des Programms „Kunstpolemik-Polemikkunst“ am Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft und Kunst.

Von 2001 bis 2016 war Hildegard Fraueneder Leiterin der Galerie 5020 – IG bildender Künstler*innen in Salzburg, und kuratierte zahlreiche Ausstellungen zu Themenfeldern der zeitgenössischen Kunst.

Über das Werk

Forschung, Lehre, kunstwissenschaftliche und kuratorische Projekte: Hildegard Fraueneder verkörpert das klassische Ideal der Wissenschaften in hochaktueller Form. Vor dem Hintergrund der Kunstgeschichte und Philosophie arbeitet sie seit Ende der 1980er Jahre in unterschiedlichsten Formaten an Fragen im Spannungsfeld von Kunst(-geschichte) und gesellschaftlicher Gegenwart. Darüber hinaus gestaltet sie als Mitglied mehrerer Curricularkommissionen die Entwicklung neuer Studienpläne an der Universität Mozarteum und somit die Ausbildung der kommenden Generation von Kunstwissenschaftler*innen mit.

Ihr Arbeitsgebiet ist breit und umfasst u.a. Forschungsprojekte zu Wohn- und Lebensformen nach 1945 und „Weiblichkeit und Heroismus“ im Rahmen des interdisziplinären Projekts der Universität Salzburg über Frauenbilder in Geschichte und Kunst, Leitung der Forschungsgruppe „Kunst und Öffentlichkeit“, Konzeption und Leitung von Kongressen und Symposien, mehrfache Teilnahme an Ringvorlesungen des interdisziplinären Schwerpunkts Gender Studies an der Paris Lodron Universität und am Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst, regelmäßig erweitert durch Publikationen. Herausragend sind nicht zuletzt die Beiträge von Hildegard Fraueneder zur Kunstgeschichte Salzburgs; ihre eingehenden Recherchen zur Geschichte der Kunst am Bau und im öffentlichen Raum wurden jüngst in einem umfangreichen Essay in dem Band „Salzburg – Kunst im Stadtraum“ in der Fotohof edition publiziert.

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Dr. in Hildegund Amanshauser Direktorin der Int. Sommerakademie für Bildende Kunst
© Christian Leopold

Dr. in Hildegund Amanshauser Direktorin der Int. Sommerakademie für Bildende Kunst

Hildegund Amanshauser über Hildegard Fraueneder

Hildegard Fraueneder spielt eine herausragende Rolle in Salzburgs Kunstszene, ihre Vielseitigkeit, ihr Enthusiasmus und ihre profunde Kennerschaft wirken in vielen Bereichen in Salzburg und weit darüber hinaus. Mich fasziniert, dass sie ihre präzise kunsthistorische Forschung mit ihrem umfassenden Engagement für zeitgenössische Kunst und Kunstschaffende verbindet und dass sie darüber hinaus ihr breit gefächertes Wissen an Dr. die nächsten Generationen weitergibt.

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