Förderpreis für Kunst & Kultur 2020
Mag.a Karin Fisslthaler, PhD
Karin Fisslthaler, geboren 1981 in Oberndorf bei Salzburg, absolvierte das Studium der Experimentellen Gestaltung und das PhD-Studium der künstlerischen Forschung am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz, wo sie auch interimistisch im Bereich Video und zeitbasierte Medien lehrt.
Seit 2003 produziert, veröffentlicht und performt sie elektronische Musik unter dem Namen Cherry Sunkist. In ihren Arbeiten als bildende Künstlerin und Filmemacherin beschäftigt sie sich mit Fragen der medialen Repräsentation von Körper und Körpersprache, Kommunikation und Identitätskonstruktionen. Sie lebt und arbeitet freischaffend in Wien.
Über das künstlerische Schaffen
Als Musikerin unter dem Namen Cherry Sunkist produziert und veröffentlicht Karin Fisslthaler elektronische Musik, spielte zahlreiche Konzerte im In- und Ausland und arbeitete musikalisch-performativ u.a. für Theaterstücke von „notfoundyet“ (Laia Fabre und Thomas Kasebacher). In ihren Arbeiten als bildende Künstlerin und Filmemacherin beschäftigt sie sich mit Fragen der medialen Repräsentation von Körper und Körpersprache und deren Rückwirkung auf eigene und kollektive Konstruktionen von Identität.
Den haptischen Sinn betrachtet sie „in unserer kontaktarmen Zeit“ als essentiell; unterschiedlichste Gesten und Formen von Berührungen stehen deshalb im Fokus zahlreicher bildnerischer und medialer Arbeiten. Das Hauptarbeitsmaterial sowohl ihrer Collagen als auch Filme und Videos ist Found Footage – „gefundenes Material“, das in neue Kontexte gesetzt und neu gedeutet wird.
Gezeigt wurden ihre Arbeiten auf nationalen und internationalen Filmfestivals, Ausstellungen, im öffentlichen Raum und in Publikationen. Karin Fisslthaler wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Jahresstipendium des Landes Salzburg für Medienkunst, dem Diözesankunstpreis Linz sowie mit dem Staatsstipendium für Medienkunst des Bundeskanzleramtes Österreich.
Galerie Raum mit Licht, Wien
Social Network 2 (2017)
In der sechsteiligen Serie „Social Network“ schöpft Karin Fisslthaler aus ihrem Repertoire an ausgeschnittenen Händen und fügt sie zu einer großen Collage zusammen – ein nahezu ornamentaler Reigen.