Karl Harb
© Martin Hasenöhrl

Anerkennungspreis für das Lebenswerk 2019

Karl Harb

Karl Harb, geboren 1954, absolvierte seine Schulzeit und ein beginnendes Studium – Hauptfach Germanistik, Nebenfach Musikwissenschaften – in Graz. Erste Gehversuche im Journalismus unternahm er bei der Südost-Tagespost als freier Mitarbeiter in der Kultur. Von Graz aus begann er auch seine Tätigkeit als freier Mitarbeiter bei der Wiener Zeitung und ab Ende 1975 bei den Salzburger Nachrichten.

Auf eine Stellenausschreibung (Kennwort: Fehlanzeige für Job) wurde er dorthin eingeladen, zunächst zur Probe ab 1. Mai 1978 als Redakteursaspirant. Daraus wurden bis 31. Oktober 2019 dann 41 Jahre und fünf Monate als Kulturredakteur der Salzburger Nachrichten.

Über das Lebenswerk

Das Vergnügen beim Lesen eines Harb-Artikels beginnt mit dem Titel. Denn die Kunst, in 40 (einzeilig) bis 75 (zweizeilig) Zeichen sowohl neugierig zu machen, als auch den Kern der Sache darzustellen, um die es im Weiteren gehen wird, ist eine große. Karl Harb beherrscht nicht nur diese. Die Artikelfülle, Schwerpunkt Klassik, die er in mehr als vier Jahrzehnten für die Salzburger Nachrichten geschrieben hat, ist nicht zu beziffern. Was all diese Texte verbindet und kennzeichnet: die Stringenz der Gedankengänge und Beschreibungen bis hin zum Fazit, die Genauigkeit und Ausdruckskraft der Sprache, die ohne „Blumen“ und klingelnde Adjektive auskommt, stattdessen treffgenau den Reichtum an Nuancen und Bedeutungen nutzt, den die deutsche Sprache bietet.

Wie auch in den zahlreichen Aufsätzen für Fachzeitschriften und Almanache, in Buchbeiträgen oder den 2011 bei Zsolnay erschienen Lebenserinnerungen von Hans Landesmann „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, die er aufgezeichnet hat, ist Karl Harb in seinen Rezensionen ein kritischer und genauer Beobachter, ebensolcher Beschreiber und letztlich Vermittler – von umfassendem Wissen um Bezüge, von weiter Erfahrung und intensiver Wahrnehmung von Musik und Musikerpersönlichkeiten, die er seiner Leserschaft in pointierter Form zur Verfügung stellt.

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Dr. Hedwig Kainberger Ressortleiterin Kultur der Salzburger Nachrichten
©Robert Ratzer

Dr. Hedwig Kainberger Ressortleiterin Kultur der Salzburger Nachrichten

Hedwig Kainberger über Karl Harb

Kulturseiten der „Salzburger Nachrichten“ ohne Geschichten von Karl Harb sind kaum vorstellbar. Auch Salzburger Festspiele ohne seine Premierenkritiken und Konzertberichte sind eigentlich undenkbar. Denn er hat vor allem in einem Genre Virtuosität erreicht, das zum Schwierigsten im Kulturjournalismus gehört: Er übersetzt musikalische Erlebnisse in Sprache. Dabei vermag er nicht nur präzise auszudrücken, was, sondern auch wie gut oder schlecht die eine oder andere Facette eines Werkes zur Geltung gekommen ist. Karl Harb tut dies mit allen journalistischen Tugenden, die den „Salzburger Nachrichten“ zur Ehre gereichen: kritisch, unbestechlich, mit höchster Kompetenz und begeisternd, weil mit Liebe zum Metier.

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