Antoinette Zwirchmayr
© privat

Förderpreis für Kunst & Kultur 2018

Mag.a Antoinette Zwirchmayr, BA

Antoinette Zwirchmayr wurde 1989 in Salzburg geboren. Sie studierte Romanistik an der Universität Wien und besuchte parallel dazu an der Schule Friedl Kubelka zunächst die Klasse für künstlerische Photographie, im Jahr darauf die Klasse für unabhängigen Film. Anschließend absolvierte sie an der Akademie der Bildenden Künste Wien die Videoklasse von Dorit Margreiter. Seit 2011 werden ihre filmischen Arbeiten auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals präsentiert und mehrfach ausgezeichnet. U.a. erhielt sie das Startstipendium für Filmkunst 2017 des BKA, den Kodak Cinematic Vision Award beim Ann Arbor Film Festival (USA) 2016 sowie den Diagonale Preis für innovativen Film 2016.

Bisher realisierte Antoinette Zwirchmayr die Filme „Jean Luc Nancy“ (2018), „Im Schatten der Utopie“ (2017), „Venus Delta“ (2016), „Josef – Täterprofil meines Vaters“ (2015), „Der Zuhälter und seine Trophäen“ (2014) und „House and Universe“ (2014).

Über das Filmschaffen

In ihrer Trilogie „Woran ich mich erinnere“ begibt sich Antoinette Zwirchmayr auf Spurensuche in ihrer eigenen Familiengeschichte. Der erste Teil „Der Zuhälter und seine Trophäen“ dreht sich um den Großvater, einst berühmter Bordellbesitzer in Salzburg, seine Vorliebe für die Jagd und sein erklärungsbedürftiges Frauenbild.

„Josef – Täterprofil meines Vaters“ erzählt fragmentarisch die Geschichte des Vaters, der mit 17 Jahren eine Bank überfällt, ins Gefängnis kommt und später in Brasilien eine Edelsteinmine kauft. Der dritte Teil „Im Schatten der Utopie“ verknüpft schließlich Vergangenheit und Gegenwart; der Fokus ist nun auf Brasilien als schillernden, utopischen Zufluchtsort und die Frauen der Familie gerichtet. Im Film verweben sich ihre Gedanken, Erzählungen und die Stimme „des kleinen Mädchens, das ich gewesen sein könnte“, die Stimme der Filmemacherin. (Wilbirg Brainin Donnenberg im Presseheft zur Trilogie)

Antoinette Zwirchmayr filmt analog im 16-mm-Format, und sie bewegt sich an der Schnittstelle von Fotografie zum Film; dass ihre filmischen Bilder im Sinne von inszenierten, bewegten fotografischen Bildern verstanden werden können, tritt durch die in sich ruhenden Bildfolgen deutlich zutage. In einem Interview mit Martin Frey bezeichnet sie ihre filmischen Arbeiten als „Standfilme“.

Zwirchmayr
© Antoinette Zwirchmayr

Im Dorf kann Josef als überführter Bankräuber nicht bleiben, zu groß ist die Verachtung der Gemeinde. Er flüchtet nach Brasilien und kauft dort eine Edelsteinmine. Still aus „Josef – Täterprofil meines Vaters“, dem zweiten Teil der Trilogie „Woran ich mich erinnere“ von Antoinette Zwirchmayr.

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