Förderpreis für Wissenschaft & Forschung 2022
Mag.a art. Gertrud Fischbacher & Marius Schebella MSc
Gertrud Fischbacher, geboren in Kuchl bei Salzburg, studierte im Lehramt Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten an der Universität Mozarteum. Von 1997 bis 2004 nahm sie in Berlin am postgraduate-programme „Goldrausch“ teil. Seit 2008 ist sie Lektorin im Fach Technik.Textil an der Universität Mozarteum, seit 2020 zudem Lektorin für technisches und textiles Werken an deren Standort Innsbruck.
Marius Schebella studierte Musik an der Kunst-Universität Wien und spezialisierte sich dann auf Computertechnik. Seinen Master of Science in Digital Media absolvierte er am Integrated Digital Media Institute in New York. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Salzburg im Studiengang Multimedia Technology, daneben engagiert er sich als Obmann von Subnet für Medienkunst und experimentelle Technologien.
Neues von Textil und Sound
Gertrud Fischbacher und Marius Schebella arbeiten seit 2019 als künstlerisches Kollektiv. Ihr jüngstes gemeinsames Forschungsprojekt „Nexus of Textile and Sound“ wurde in das Forschungsförderungsprogramm PEEK des Wissenschaftsfonds aufgenommen, das 2009 zur Entwicklung und Erschließung der Künste an den Kunstuniversitäten eingerichtet wurde. Erstmals ging damit eine PEEK-Förderung sowohl an die Universität Mozarteum als auch an die FH Salzburg. Nicht zuletzt ist diese Zusammenarbeit auf dem Boden der freien Kulturszene gewachsen: Die Schmiede Hallein führte die Forscherin und den Forscher zusammen.
Das Projekt untersucht den Nexus, also die Verbindung von Textil und Sound, erkundet neue Ausdrucksmöglichkeiten und sucht neue Erkenntnisse über die Verknüpfung der beiden Disziplinen. In der Erprobung des kreativen Potentials der Textil-Sound-Kombination werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede erforscht. Als Ergebnisse entstehen neben Publikationen auch Ausstellungen, Konzerte, Installationen und Performances, die zum Erleben und Erfahren einladen.
Schnittstellen sind dabei smarte Textilien in Interfaces, Gewand oder Architektur. Mit Hilfe von Sensoren und Mikroprozessoren werden textile Materialien mit Klangeigenschaften und musikalischen Parametern verknüpft. So werden z.B. Qualitäten des Materials und der Interaktion auf Klänge übertragen und umgekehrt.
Marius Schebella und Gertrud Fischbacher erforschen die Verknüpfung von Textilien und Sound. Das Projekt schafft Schnittstellen in Form von smarten Textilien. Mit Hilfe von Sensoren und Mikroprozessoren werden Interaktionen der Stoffe und anderen Materialien genutzt, um sie mit musikalischen Parametern zu verknüpfen.