Salzburgpreis 2013
Mag. a Jana Breuste
Jana Breuste, geboren 1982 in Halle /Saale, studierte von 2002 bis 2007 Kunstgeschichte sowie Klassische Archäologie und Geschichte an der Universität Salzburg. Seit 2007 vermittelt sie moderne Architektur beim Verein Initiative Architektur, seit 2010 setzt sie sich im Rahmen ihres Doktoratsstudiums mit der Baugeschichte von Schloss Mirabell bis 1818 auseinander. Mit Herbst 2013 hat sie einen Lehrauftrag für „Bauen im Bestand“ an der Universität Innsbruck übernommen. Als selbständige Kunsthistorikerin befasst sich Jana Breuste mit dem Fachgebiet Architektur und Städtebau; sie ist Autorin eines Beitrags zur Jugendstilausstattung am Mittelbahnsteig Salzburg im Band „Der neue Salzburger Hauptbahnhof – Stationen seiner Geschichte von 1860 bis 2014“, herausgegeben von Ronald Gobiet im Verlag Anton Pustet. Ihre Publikation „Jugendstil in Salzburg“ ist im September 2013 im Müry Salzmann Verlag erschienen.
Über das Projekt Jugendstil in Salzburg
Eintauchen in die eigene und fremde Kulturen; die Geschichte der Kunst nicht nur abstrakt kennen zu lernen, sondern dort wo sie stattfindet und Lebensrealität prägt – diese Leidenschaften kennzeichnen die Forschungs- und Vermittlungsarbeit von Jana Breuste. In Salzburg, wo die junge Kunsthistorikerin vor mehr als zehn Jahren ihren Lebensmittelpunkt gefunden hat, befasst sie sich als Mitarbeiterin der Initiative Architektur mit der Vermittlung von zeitgenössischem Bauen; zugleich aber als Forscherin und Autorin mit einer faszinierenden, weil im barocken Salzburg nur punktuell vorhandenen Facette der historischen Baukultur – dem Jugendstil.
Umfangreiche Recherchen zur Architektur der Vormoderne fanden bereits in ihrer Diplomarbeit Niederschlag, mittlerweile liegen mehrere Publikationen zu den bisher kaum erforschten architektonischen Hinterlassenschaften des Salzburger Jugendstils von Jana Breuste vor. Die Pfanzelter-Villa und der Erentrudishof in Morzg, das einmalige Vestibül des Hauses Haydnstraße 5 oder der Mozartsteg: Mit dem jüngst erschienen, reich bebilderten Band „Jugendstil in Salzburg“ eröffnet Jana Breuste neue Blicke auf die vermeintlich so bekannte Stadt.
Jana Breuste: Jugendstil in Salzburg
144 Seiten, zahlreiche Farb-Abbildungen. Müry Salzmann (2013)
Das konservative Klima, das um 1900 in Salzburg herrschte, erwies sich als nicht gerade günstig für eine neue Kunstströmung. Dennoch kam der Jugendstil in Salzburg zur Ausprägung. Es entstanden Gebäude, Brücken und Inneneinrichtungen, welche Wiener Vorbildern folgten oder von Wiener Künstlern selbst geschaffen wurden, wie etwa die Möblierung des „Salzburger Volkskellers“ von Josef Hoffmann. Ausgehend vom Hauptbahnhof, der Reisende mit dem modernen Stil in der Stadt begrüßte, erkundet Jana Breuste die Perlen der Salzburger Jugendstilarchitektur.