Mag. Katharina Anzengruber, BA
© Martin Hasenöhrl

Förderpreis für Kinder- & Jugendprojekte 2018

Mag.a Katharina Anzengruber, BA

Katharina Anzengruber, geboren 1986 in Grieskirchen, studierte in Salzburg Musikerziehung, Instrumentalmusikerziehung und Instrumentalpädagogik sowie Germanistik. Seit 2010 unterrichtet sie am BORG Straßwalchen, seit 2015 ist sie zudem Mitglied des interuniversitären Doktorratskollegs „Die Künste und ihre Wirkung“, angesiedelt am Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft & Kunst der Paris Lodron Universität und der Universität Mozarteum.

Sowohl in ihrer Rolle als Pädagogin als auch als Wissenschaftlerin hat sie sich in den vergangenen Jahren mit der Vermittlung zeitgenössischer Musik an Schulen auseinandergesetzt und Konzepte entwickelt, erprobt und reflektiert, in denen spezifisch das eigene schöpferische Tun der Lernenden im Vordergrund steht. Mit ihrem Projekt „Klangkörper – Körperklang“ hat Katharina Anzengruber gemeinsam mit Jugendlichen neun Monate lang im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft experimentiert.

Über das Jugendprojekt

Welche Klänge können mit/durch verschiedene Körper erzeugt werden? Was kann alles zum Klangkörper werden? Wie „klingt“ der menschliche Körper? Wie entstehen Klänge? Was versteht man unter einem Experiment? Wie wird in verschiedenen Disziplinen experimentiert? Was ist experimentelle Kunst?

Mit diesen Fragestellungen beschäftigten sich etwa 50 Schüler*innen am BORG Straßwalchen im Rahmen des interdisziplinären Unterrichtsprojekts „Klangkörper – Körperklang“. Über einen Zeitraum von neun Monaten standen Experimente mit verschiedenen Klangerzeugern und Klängen aus künstlerischer und naturwissenschaftlicher Perspektive im Fokus. Zunächst wurde der Begriff des Experiments in seinen unterschiedlichen Verwendungsweisen aus der künstlerischen und naturwissenschaftlichen Praxis erarbeitet. In der folgenden Workshop-Phase lernten die Jugendlichen gemeinsam mit Vertreter*innen beider Disziplinen verschiedene praktische Experimentierfelder kennen. Auf dieser Basis entwickelten sie schließlich in Kleingruppen fünf Experimentier-Workshops für jüngere Schüler*innen. Als eigene künstlerische Arbeiten zum Thema Klangkörper – Körperklang gestalteten sie eine Ausstellung und komponierten die intermediale Musik-Performance W(AT) E(RING) CAN DREAM, die Ende September 2017 im Großen Studio der Universität Mozarteum aufgeführt wurde.

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© Martin Hasenöhrl

Klangkörper – Körperklang

Naturwissenschaft und Kunst kommen im Alltag und in der Schule selten miteinander in Berührung. Im Projekt „Klangkörper – Körperklang“ verbinden sich die beiden Bereiche durch das gemeinsame Thema und durch das Experiment als Methode, die in beiden Disziplinen eine zentrale Rolle spielt.

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