Hossam Mahmoud
© Martin Hasenöhrl

Förderpreis für Kunst & Kultur 2013

Mag.art. Hossam Mahmoud

Hossam Mahmoud kam 1965 in Kairo zur Welt. An der Universität seiner Heimatstadt studierte er sowohl orientalische Musik als auch die europäische Musiktradition – außerdem Bratsche, Oud (arabische Laute) und Musikpädagogik. Seit 1990 lebt er in Österreich, wo er Komposition bei Beat Furrer in Graz und bei Boguslav Schaeffer in Salzburg studierte und 1998 seine Studien am Mozarteum mit Auszeichnung abschloss. Die Werkliste von Hossam Mahmoud umfasst Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen, Orchesterwerke, elektronische bzw. Computermusik sowie Musiktheaterwerke – zuletzt wurde seine Oper „18 Tage“ über die Revolution in Ägypten im Jahr 2011 als Auftragswerk des Salzburger Landestheaters im März 2013 mit großem Erfolg uraufgeführt.

Über den musikalischen Dialog der Kulturen

Hossam Mahmoud führt seit Jahrzehnten ein Leben zwischen der arabischen und der europäischen Kultur. Als steter Reisender macht er die Musik zur Brücke zwischen den Kulturen; Interkulturalität lebt er als Künstler genauso wie als Privatmensch. In seinen Kompositionen und Texten beschäftigt er sich mit historischen, auch biblischen Themen bis hin zu zeitgenössischen gesellschaftlichen. Auch hier betont er die Rolle der Musik, die zum Herzen spricht und damit nationale Grenzen viel besser überwinden kann als die Sprache. Weil aber auch im musikalischen Bereich die interkulturelle Kommunikation erlernt werden muss, hat Hossam Mahmoud gemeinsam mit dem Salzburger Geiger Frank Stadler den Verein West-Östlicher-Diwan (WÖD) gegründet, um den europäischen Ohren Klangfarben von außerhalb Europas in Konzerten und Begegnungen näher zu bringen.

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