Peter Breuer
© Martin Hasenöhrl

Internationaler Hauptpreis für Kunst & Kultur 2011

Peter Breuer

Peter Breuer, geboren in Tegernsee, erhielt seine Ballettausbildung bei Gustav Blank in München und begann seine Laufbahn als Tänzer im Jahr 1962 im Ensemble der Bayrischen Staatsoper München. Bereits 1964 wurde er als Solotänzer an die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf engagiert, ab Ende der 1960er Jahre war er als Gast an renommierten Bühnen und bei Festivals gefragt. Er tanzte insgesamt acht Jahre lang beim London Festival Ballet, in Berlin und München und kehrte für Gastengagements an die Deutsche Oper am Rhein zurück. Internationale Engagements führten ihn an das American Ballet Theatre und and die Scala di Milano. Als Solotänzer in aller Welt erntete Peter Breuer nicht nur größte Publikumserfolge, sondern auch die Anerkennung der internationalen Fachpresse. Ab Anfang der 1980er Jahre entwickelt er eigene Choreographien für international renommierte Häuser. Seit 1991 ist Peter Breuer Ballettdirektor am Salzburger Landestheater. Unter seiner Leitung hat das Ballett des Drei-Spartenhauses internationalen Stellenwert erlangt.

Über das Werk

Peter Breuer gehört zu den großen, und mittlerweile raren Erzählern der Ballettgeschichte, ist Horst Koegler, Doyen der deutschen Tanzkritik, überzeugt. Von der großen Musikalität des Vaters, eines Pianisten, von Kindheit an geprägt, entwickelte er sich zum virtuosen Tänzer. Seine vielschichtige Repertoirekenntnis sowie die Zusammenarbeit mit bedeutenden Choreographen der Gegenwart wie John Cranko, Maurice Bejart und Hans von Manen, bildeten den fruchtbaren Boden für die Entwicklung seiner eigenen choreographischen Sprache, der Grundlage für seine zweite Karriere. Als international gefragter Choreograph und in seiner Tätigkeit als Ballettdirektor am Landestheater begründete Peter Breuer eine Tradition großer Erzählballette wie „Peer Gynt“, „Der Gottgeliebte“, „Orpheus und Eurydike“, die ebenso bejubelt wurden, wie sein großes Handlungsballett „Tschaikowsky“ (2005), in dem er die Lebensgeschichte des Komponisten mit Figuren aus dessen Werken zu einer hinreißend dicht musikalisierten, getanzten und erzählten Geschichte verwob.

Mit den Produktionen „Medea“ und „Le Sacre du Printemps“ eroberte Breuer das Kleine Festspielhaus für das Landestheater-Ballett. Zahlreiche Uraufführungen und legendäre Arbeiten wie „Nomi“ und das Rockballett „The Wall“ spannen den Werkbogen Breuers als Choreograph und Regisseur weiter. Mit „Elements“, der kommenden großen Ballettproduktion am Landestheater, wird er mit seiner Company wieder neue Wege gehen.

Dr. Carl Philip von Maldeghem Intendant Landestheater Salzburg
© Ute Boeters

Dr. Carl Philip von Maldeghem Intendant Landestheater Salzburg

Carl Philip von Maldeghem über Peter Breuer

Peter Breuer prägt seit über 20 Jahren die Tanzcompany des Salzburger Landestheaters in markanter Art und Weise und hat so den Ruf Salzburgs als Tanzstadt mitbegründet. Nach seiner außergewöhnlichen Weltkarriere als Tänzer hat er rasch eine eigenwillige, hochanspruchsvolle choreografische Sprache gefunden und diese über Jahre mit der Company des Landestheaters entwickelt. Der Tanz ist auf diese Weise eine der lebendigsten Sparten des Hauses, während seine Produktionen in ganz Europa umjubelte Gastspiele erfahren. Peter Breuer passt zu Salzburg: voller Leidenschaft für die Kunst und in der ganzen Welt bekannt.

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