Alfred Winter

Anerkennungspreis für das Lebenswerk 2009

Prof. Alfred Winter

Alfred Winter wurde 1946 in St. Georgen in Niederösterrich geboren. Er absolvierte eine Lehre als Chemograf und Reprotechniker in der Salzburger Druckerei und zeichnete Karikaturen für Medien. 1973 gründete er den Alfred Winter Verlag und hat in diesem bis 2006 173 Bücher veröffentlicht. Das bekannteste Werk: Salzburgs Synchronik. 1978 übernahm er in der Landesregierung das kulturelle Management und begann 1980 mit der Landesausstellung Kelten in Mitteleuropa in Hallein. 1986 gründete er den Kulturverein Tauriska, Vorreiter zahlreicher Kulturvereine im Oberpinzgau, und gleichzeitig in Neukirchen am Großvenediger die Leopold-KohrAkademie. Von 1999 bis 2004 war Winter im Gemeinderat der Stadt Salzburg tätig, unter anderem als Vorsitzender des Kulturausschusses. Seit 1999 bringt er immer wieder Alternative Nobelpreisträger nach Salzburg, u.a. fand die Jubiläumskonferenz 25 Jahre Alternativer Nobelpreis im Jahr 2005 in Salzburg statt. Alfred Winter ist Landesbeauftragter für kulturelle Sonderprojekte.

Über das Lebenswerk

Alfred Winter ist eine Persönlichkeit, die das kulturelle Leben der Stadt und des Landes über lange Zeit und in vieler Hinsicht mitgeprägt hat. Ebenso unermüdlich wie erfolgreich wirkte er in seinen unterschiedlichen Funktionen als Publizist, Verleger und Kulturpolitiker, genauso aber ist sein persönliches Engagement für den Bestand und die innovative Entwicklung von Kultur und Wissenschaft zu würdigen – darunter u.a:

  • 1967 Gründung des „Club 2000“ als Jugendinitiative
  • 1969 Gründung des Jugendmagazins „Tipps“
  • 1971 Gründung und Leitung (bis 1981) der „Szene der Jugend“
  • 1979 Symposium „Club of Rome“
  • 1980 Landesausstellung „Die Kelten in Mitteleuropa“ als Leiter Kulturelles Management der Landesregierung
  • 1981/82 Mitbegründer der ISA – Internationale Salzburg Association
  • 1982 Gründung der Goldegger Dialoge
  • 1984 Gründung von TAURISKA und Leopold-Kohr-Akademie
  • 1985 Ernennung zum Landesbeauftragten für kulturelle Sonderprojekte
  • 1986 Gründung/Ausbau des Kulturzentrums „Kammerlanderstall“ in Neukirchen
  • 1996 Gründung des Projekts „Schatzkammer Hohe Tauern“
  • 1999 Verleihung des Professorentitels
  • 2008 Gründung des „Leopold Kohr Forschungszentrums“ an der Universität Salzburg

Den Preis erhält Alfred Winter für seinen konsequenten Einsatz für kulturelle Belange und seine wertvollen Ideen und Initiativen – regional wie international.

LH-Stv. Dr. Wilfried Haslauer

LH-Stv. Dr. Wilfried Haslauer

Aus der Laudatio

Alfred Winter ist ein subversiver Mensch, ein grabender Kulturschaffender, der immer etwas findet und zutage fördert, das Erstaunen und Begeisterung hervorruft. Ein Scout – und das ist wohl das Geheimnis seines Erfolges – der auch als Landesbeamter nicht domestizierbar ist.

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