Salzburgpreis 2012
Maximilian Hanisch, Jacob Höhne, Martin Sladecek, Alois Steinmacher, Adnan Taha, Jana Vetten, Julia Wisser
Salzburg. Erkundungen der Wirklichkeit
Maximilian Hanisch, geboren 1988 in Dresden, hospitierte am Theater Bremen und am Maxim Gorki Theater Berlin, studiert seit 2010 Regie am Mozarteum. Jacob Höhne aus Ostberlin (*1979) machte zunächst elektronische Musik für Theater und Film, studiert seit 2011 Regie in Salzburg. Martin Sladecek, Studierender an der Theaterakademie Brno, war 2011 Gaststudent am Mozarteum. Alois Steinmacher, geboren in Kaiserslautern, besuchte die Kunsthochschule Leipzig, spielte am „neuen theater Halle“, studiert seit 2011 Regie am Mozarteum. Adnan Taha, Jahrgang 1981 aus Wuppertal, sammelte Spiel- und Regieerfahrung u.a. am Schubert Theater, studierte in Wien Theaterwissenschaften und seit 2009 Regie in Salzburg. Jana Vetten aus Bamberg (*1989), arbeitete nach dem Abitur als Regieassistentin und studiert seit 2011 am Mozarteum. Julia Wissert, geboren 1984 in Freiburg, studierte Theater- und Medienproduktion, gefolgt von Assistenzen und Projekten, seit 2011 Studium am Mozarteum.
Über das Projekt „Salzburg. Erkundungen der Wirklichkeit“
Die Kunst des Dokumentarischen ist in den letzten Jahren wieder entdeckt worden. „Wie kommt die Wirklichkeit ins Theater?“ fragten sich denn auch die angehenden Regisseurinnen und Regisseure an der Universität Mozarteum im Sommer 2011. Mit den Mitteln des Theaters reflektierten sie ein halbes Jahr lang ihre Rolle als NeuSalzburger, für sich und stellvertretend für ihr Publikum, betreut von Regiedozentin Ulrike Hatzer. Intensive Recherchen in der Stadt, die für alle neu und dabei gemeinsamer Erfahrungsraum für die Studienzeit ist, Begegnungen mit den Menschen, Traditionen, die Suche nach dem Salz in Salzburg, in der ganzen buchstäblichen und metaphorischen Bandbreite des Wortes.
Am Ende standen sechs sehr unterschiedliche Salzburg-Projekte, die Ende Jänner 2012 im Theater im Kunstquartier und an verschiedenen Orten in der Stadt zu erleben waren. Dabei hat der konkrete, wache Blick auf die Stadt nicht nur für die Regieklasse einen Perspektivenwechsel erzeugt, sondern auch beim Publikum überraschende und wenig bekannte Facetten mit theatralen Mitteln sichtbar gemacht – vier Salzburger Weltmeister etwa, eine Debatte über ein Technologiemuseum für Salzburg oder die nächtlichen Orte der lokalen Sub- und Jugendkultur.
Aufgrund der positiven und nachhaltigen Erfahrungen aus dem innovativen Studienprojekt wird es in Form der dokumentarischen Stadterkundung als festes Format im Lehrplan der Studienrichtung Regie an der Universität Mozarteum verankert.
SALZBURG. Erkundungen der Wirklichkeit
Vier gewinnt. Meistergeschichten von vier Salzburger Weltrekordhaltern. Regie: Alois Steinmacher Braucht Salzburg ein Technologie-Museum? Eine Podiumsdiskussion. Regie: Adnan Taha Salzburger Totentanz. Regie: Julia Wisser Die Winterreise. Regie: Jacob Höhne Ein Heimatfilm. Regie: Jana Vetten MmmhBURG. Regie: Max Hanisch