Albert Hartinger
© Martin Hasenöhrl

Anerkennungspreis für das Lebenswerk 2011

Univ.-Prof. Dr. Albert Hartinger

Albert Hartinger, geboren 1946 in Seekirchen am Wallersee, studierte Musikerziehung und Gesang in der Opernklasse von Kammersänger Heinrich Pflanzl an der Universität Mozarteum, sowie Philosophie an der Paris Lodron Universität Salzburg. Parallel zum ersten Opern-Engagement am Staatstheater Braunschweig ab 1970 begann er dort sein Studium der Psychologie und Erziehungswissenschaften, das er in Salzburg mit dem Doktorat abschloss. Neben der Laufbahn als Konzertsänger mit zahlreichen Auftritten, u.a. bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, wandte er sich der Unterrichtstätigkeit zu. Zunächst als Lehrbeauftragter für Gesang an der Universität Mozarteum, später als Gastprofessor an deren Abteilung für Musikerziehung in Innsbruck, seit 1989 als Leiter einer Gesangsklasse am Mozarteum gibt Albert Hartinger sein umfangreiches Können an junge MusikerInnen weiter. Mit der Gründung der Salzburger Bachgesellschaft und seines Collegiums Vocale sowie der Initiative zur Gründung des Bachchores hat er die Musiklandschaft Salzburgs nachhaltig bereichert.

Über das Lebenswerk

Seit ihrer Gründung 1976 hat sich die Salzburger Bachgesellschaft als führender Konzert-Veranstalter für Alte Musik in Salzburg und darüber hinaus in Österreich etabliert. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet das Werk von Johann Sebastian Bach, seiner Vorfahren, Söhne und Zeitgenossen.

Für die Konzerte im eigenen Zyklus und das Festival „Recreation“ vergibt die Bachgesellschaft außerdem regelmäßig Kompositionsaufträge. Auf Einladung der Bachgesellschaft gaben zahlreiche prominente Musiker und Ensembles ihr Salzburg-Debüt, darunter Nikolaus Harnoncourt, der Concentus Musicus und der Arnold Schoenberg Chor, Jordi Savall und Hesperion XX, Trevor Pinnock und The English Concert, The King’s Singers, Il Giardino Armonico oder das Hilliard Ensemble.

Pionierarbeit hat Albert Hartinger außerdem auf dem Gebiet der musikalischen Kinder- und Jugendarbeit geleistet: Im Frühjahr 2011 feierte die Reihe „Musik für junge Leute” ihren 30. Geburtstag mit einem Festkonzert. Mehr als 45.000 Kinder und Jugendliche konnten in bisher knapp 200 moderierten und „Mitmach“- Konzerten der Bachgesellschaft Musik von der Gotik bis zur Gegenwart entdecken. Zu erleben waren dabei auch zahlreiche Debüts von jungen und sehr jungen Musikerinnen und Musikern, die heute Stars von internationalem Format sind – wie etwa Benjamin Schmid, Franz Welser-Möst oder Martin Grubinger.

Univ.-Prof. Reinhart von Gutzeit, Rektor der Universität Mozarteum

Univ.-Prof. Reinhart von Gutzeit, Rektor der Universität Mozarteum

Reinhart von Gutzeit über Albert Hartinger

Bachgesellschaft, Bachchor, Bachfest – wer Bach sagt, der muss auch Albert Hartinger sagen. Er hat die Größen der Alten Musik noch vor den Festspielen nach Salzburg gebracht und umgekehrt den Salzburger Künstlerinnen und Künstlern ein Podium für die Weltkarriere geboten. Und er hat als Erster in Salzburg das Zukunftspotenzial von Konzertreihen für Kinder und Jugendliche erkannt. Glückwunsch, lieber Professor Hartinger!

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