Wolf Haas
© Martin Hasenöhrl

Internationaler Hauptpreis für Kunst & Kultur 2015

Wolf Haas

Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Seine Krimis mit Privatdetektiv Brenner wurden mehrfach ausgezeichnet und erfolgreich fürs Kino verfilmt. 2006 erschien sein Roman Das Wetter vor 15 Jahren, der mit dem WilhelmRaabe-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 2013 erhielt er den Bremer Literaturpreis für Verteidigung der Missionarsstellung. Wolf Haas lebt in Wien.

Über das Werk

Die Versuchung ist groß, einen Text über Wolf Haas mit dem Satz „Jetzt ist schon wieder was passiert.“ – dem Intro der frühen Brenner-Krimis – beginnen zu lassen. Vielfach ist es auch geschehen. Überhaupt fällt auf, dass Reportagen über den promovierten Linguisten und Rezensionen seiner Romane häufig von der Sprache des Wolf Haas gleichsam „infiziert“ sind. Tatsächlich ist sein kunstvoll lakonischer Stil natürlich einzigartig, nicht imitierbar, und (sic!) bezwingend.

„Wie er in seinen Brenner-Krimis und anderen Romanen Sprachwitz, Sprachkritik und auch gesellschaftspolitische Themen verpackt und abhandelt, gehört einfach zum Feinsten und Besten, das die deutschsprachige Literatur derzeit zu bieten hat“, sagt Klaus Seufer-Wasserthal, Leiter der Rupertus Buchhandlung und Mitbegründer des Literaturfests Salzburg. Das läßt sich von Fachleuten noch detailreich vertiefen; aus Sicht von Lesenden ist dem nichts hinzuzufügen.

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Dr. Jochen Jung, Autor und Leiter des Verlages Jung und Jung

Dr. Jochen Jung, Autor und Leiter des Verlages Jung und Jung

Jochen Jung über Wolf Haas

Die großen Amerikaner und der ebenso große Simenon haben gezeigt, was aus einem trivialen Genre zu machen ist, wenn man die Lehren der großen Erzähler (Dickens, Balzac, Dostojewski, Döblin und Faulkner, um nur einige zu nennen) bedenkt und beherzigt. Wolf Haas hat vorgeführt, dass auch Kriminalromane Menschenromane und Ortserkundigungen sind, solange sie mit eigener Sprache und also dem Sinn für Individualität erzählt werden. Dass man sich im Serienfall von der eigenen Figur genervt fühlen kann, ist verständlich, aber, lieber Wolf Haas, es gibt im Himmel (!) und auf Erden noch so viel Unaufgeklärtes!

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